Gewichtszunahme am Bauch in der Postmenopause: Woher kommen die Extra-Kilos und was kannst Du tun?

Gewichtszunahme am Bauch in der Postmenopause: Woher kommen die Extra-Kilos und was kannst Du tun?

Kennst Du das? Früher hast Du ein Stück Kuchen gegessen und konntest es am nächsten Tag locker wieder weglaufen – aber plötzlich scheint sich jedes Gramm direkt am Bauch festzusetzen? Keine Sorge, das geht vielen Frauen in der Postmenopause so. Eine Gewichtszunahme, besonders am Bauch, ist in dieser Phase des Lebens ziemlich häufig und hat tatsächlich mehr mit Deinen Hormonen zu tun als mit Deiner Ernährung. Aber was passiert da eigentlich genau?

In der Postmenopause verändern sich die Hormonspiegel in Deinem Körper. Besonders der sinkende Östrogenspiegel spielt hier eine entscheidende Rolle. Östrogen ist nämlich nicht nur für den weiblichen Zyklus wichtig, sondern auch dafür, wo genau der Körper Fett speichert. Mit dem Absinken des Östrogens verlagert sich die Fettverteilung. Während Du früher vielleicht eher an Hüften und Oberschenkeln zugenommen hast, setzt sich das Fett jetzt oft hartnäckig am Bauch fest. Der berüchtigte „Meno-Bauch“ entsteht! Und das kann ziemlich frustrierend sein, oder?

Aber das ist nicht alles. In der Postmenopause nimmt auch der Grundumsatz ab, das heißt, Dein Körper verbrennt weniger Kalorien als früher. Dazu kommt, dass der Muskelanteil abnimmt, während der Fettanteil steigt. Muskeln verbrennen aber mehr Kalorien als Fett, sodass Du am Ende weniger essen musst, um Dein Gewicht zu halten – ein echter Teufelskreis!

Die Gewichtszunahme am Bauch kann zudem gesundheitliche Risiken bergen. Das Bauchfett, insbesondere das viszerale Fett, das sich um die inneren Organe ansammelt, ist hormonell aktiv und kann Entzündungen fördern. Ein erhöhtes Maß an viszeralem Fett kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes erhöhen. Das bedeutet aber nicht, dass Du den Kampf gegen die Kilos aufgeben musst. Es gibt eine Menge, was Du tun kannst!

Hier ein paar Tipps, um die Extra-Pfunde in Schach zu halten:

  1. Bewegung ist das A und O: Setze auf eine Mischung aus Krafttraining und Ausdauertraining. Krafttraining hilft Dir, die Muskelmasse zu erhalten und den Stoffwechsel anzukurbeln. Ausdauertraining, wie schnelles Gehen, Radfahren oder Schwimmen, unterstützt den Fettabbau.
  2. Ernährung optimieren: Achte darauf, weniger Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate zu essen. Greife stattdessen zu komplexen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und ausreichend Proteinen. Proteine helfen Dir, die Muskelmasse zu erhalten und Dich länger satt zu fühlen.
  3. Stress reduzieren: Stress ist ein echter Bauchfetttreiber, denn das Stresshormon Cortisol fördert die Einlagerung von Fett, insbesondere am Bauch. Gönn Dir also bewusst Zeit für Entspannung – sei es durch Yoga, Meditation oder einfach einen gemütlichen Spaziergang.
  4. Schlaf nicht unterschätzen: Ausreichend Schlaf ist wichtig, um Deinen Hormonhaushalt zu regulieren und den Stoffwechsel im Gleichgewicht zu halten. Versuche, jede Nacht 7-8 Stunden Schlaf zu bekommen.
  5. Geduld und Nachsicht: Veränderungen brauchen Zeit, und Dein Körper durchläuft gerade eine intensive Phase. Sei nachsichtig mit Dir selbst und setze Dich nicht zu sehr unter Druck. Kleine, beständige Veränderungen in Deinem Lebensstil sind viel effektiver als Crash-Diäten oder exzessive Trainingsprogramme.

Am Ende ist es wichtig, sich in der eigenen Haut wohlzufühlen. Ja, Dein Körper verändert sich, aber er hat in Deinem Leben schon so viel Tolles geleistet! Es geht also nicht nur um die Zahl auf der Waage, sondern darum, gesund und fit zu bleiben – für Dich und Dein Wohlbefinden.

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