Herzgesundheit in der Postmenopause: Warum Du jetzt besonders auf Dich achten solltest
Die Wechseljahre sind eine Zeit voller Veränderungen – nicht nur für Deine Hormone, sondern für Deinen gesamten Körper. Besonders Deine Herzgesundheit sollte jetzt ganz oben auf Deiner Prioritätenliste stehen. Wusstest Du, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen nach der Menopause deutlich ansteigt? Aber keine Sorge: Mit ein paar bewussten Anpassungen kannst Du viel dafür tun, Dein Herz zu schützen und langfristig gesund zu bleiben.
Was passiert mit Deinem Herzen in der Postmenopause?
Vor der Menopause schützt Dich das Hormon Östrogen auf vielfältige Weise. Es unterstützt zum Beispiel die Flexibilität Deiner Blutgefäße, senkt den Cholesterinspiegel und wirkt entzündungshemmend. Diese Schutzwirkung hilft dabei, das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle niedrig zu halten. Doch sobald der Östrogenspiegel in der Postmenopause sinkt, ändert sich das. Deine Blutgefäße werden starrer, die Cholesterinwerte steigen an, und Dein Blutdruck kann sich erhöhen. Das alles trägt dazu bei, dass Dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – wie Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Schlaganfall – plötzlich deutlich zunimmt.
Warum das Herzrisiko bei Frauen steigt
Interessanterweise nehmen viele Frauen ihr Herzrisiko erst nach der Menopause wahr. Vorher galten sie im Vergleich zu Männern als eher „herzgesund“. Doch nach der Menopause verschwinden die hormonellen Vorteile, und Frauen haben im höheren Alter sogar ein höheres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken, als Männer.
Zusätzlich kommen oft weitere Faktoren ins Spiel: Eine Gewichtszunahme, besonders am Bauch, ein erhöhter Blutzuckerspiegel, Bluthochdruck oder die Neigung zu Diabetes – all das sind Risikofaktoren, die jetzt stärker ins Gewicht fallen. Und weil viele Symptome wie Müdigkeit oder Kurzatmigkeit oft als typische „Wechseljahresbeschwerden“ abgetan werden, wird das Herzrisiko häufig unterschätzt oder zu spät erkannt.
Was kannst Du tun, um Dein Herz zu schützen?
- Bewegung, Bewegung, Bewegung! Regelmäßiger Sport ist das A und O für ein gesundes Herz. Schon 30 Minuten moderate Bewegung, wie schnelles Gehen oder Radfahren, an fünf Tagen die Woche können einen riesigen Unterschied machen. Wenn Du zusätzlich noch zwei Mal die Woche Krafttraining integrierst, hältst Du nicht nur Dein Herz fit, sondern stärkst auch Deine Knochen.
- Ernährung umstellen: Achte darauf, weniger gesättigte Fette und Zucker zu Dir zu nehmen. Greife stattdessen zu herzfreundlichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, fettem Fisch (z. B. Lachs) und gesunden Fetten aus Nüssen und Olivenöl. Eine mediterrane Ernährung ist hier eine tolle Wahl!
- Stress reduzieren: Dauerhafter Stress setzt Deinem Herzen zu. Atemübungen, Meditation, Yoga oder einfach mal ein gutes Buch lesen – finde Deine Methode, um Stress aktiv abzubauen.
- Auf Blutdruck und Cholesterin achten: Lass regelmäßig Deine Werte überprüfen. Ein erhöhter Blutdruck oder hohe Cholesterinwerte sind oft stille Gefahren, die Du ohne regelmäßige Kontrollen vielleicht gar nicht bemerkst.
- Rauchst Du? Dann hör besser auf: Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dein Herz wird es Dir danken, wenn Du den Zigaretten Lebewohl sagst!
- Achte auf Dein Gewicht: Besonders Bauchfett ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schon eine leichte Gewichtsreduktion kann helfen, Blutdruck und Cholesterinwerte zu verbessern und das Herz zu entlasten.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Es ist wichtig, Dein Herzrisiko nicht erst dann ernst zu nehmen, wenn Du schon Symptome verspürst. Plane regelmäßige Check-ups bei Deiner Ärztin oder Deinem Arzt ein, um sicherzustellen, dass alles im grünen Bereich ist. Dein Herz ist schließlich das Zentrum Deines Lebens, und es verdient die beste Pflege!
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