Phasen der Wechseljahre
Die Wechseljahre sind ein Thema, mit dem Du Dich als Frau auseinandersetzen solltest. Auch wenn diese Zeit ganz individuell erlebt wird, werden diese Jahre häufig in drei verschiedene Phasen eingeteilt.
Perimenopause
Ab 40 beginnt der Körper mit den ersten Vorbereitungen, um die fruchtbare Lebensphase zu beenden. Allmählich sinkt der Spiegel der weiblichen Hormone Progesteron und Östrogen. Bereits in dieser Phase können erste Unregelmäßigkeiten des Zyklus auftreten. Weitere typische erste Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre können:
- erhöhte Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
- Spannungsgefühle in der Brust
- Wassereinlagerungen
- Gewichtszunahme
- Gelenksschmerzen
- Migräne oder
- Schilddrüsenprobleme sein.
- aufsteigende Hitzewallungen und Schweißausbrüche
- Nachtschweiß und Schlafstörungen
- starke Müdigkeit und Antriebslosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Herzbeschwerden
- Schwindel und Kreislaufbeschwerden
- depressive Stimmungsschwankungen
- trockene Haut und Schleimhäute, oftmals einhergehend mit Juckreiz
- Libidoverlust
- verstärkter Harndrang.
Menopause
In dieser Phase beginnt die Unfruchtbarkeit. Sie bezeichnet den Zeitpunkt der allerletzten Periode. Von dieser spricht man, wenn mindestens zwölf Monate lang keine Blutung mehr auftritt. Daher kann die Menopause nur rückwirkend bestimmt werden.
Postmenopause
Sie setzt zwölf Monate nach der letzten Regelblutung ein. Langsam kommt der Hormonhaushalt des weiblichen Körpers wieder zur Ruhe und pendelt sich ein. Typische Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche bessern sich daher meist. Doch treten bei manchen Frauen durch den niedrigen Östrogenspiegel wieder neue Beschwerden auf. Darunter fallen Schlafstörungen und Antriebslosigkeit sowie trockene Schleimhäute und dünnere Haare. Die Einstellung der Östrogenproduktion begünstigt außerdem die Faltenbildung und den Knochenabbau. Wichtig ist in dieser Zeit daher die ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitamin D und Kalzium. Auch die Muskelkraft geht zurück, sodass auch Rückenschmerzen ein häufiges Leiden sind. Zusätzlich geht die positive Wirkung des Östrogens auf das “gute” HDL-Cholesterin verloren, weshalb die Anfälligkeit für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Mit etwa 60 ist diese Phase abgeschlossen.
Die Übergänge der Phasen sind fließend, wobei der Ablauf bei jeder Frau anders sein kann. Zum Teil kann die Aktivität der Eierstöcke noch einmal aufkommen, so dass sich einzelne Phasen teilweise sogar mehrmals abwechseln. Diese ganze Zeit ist also sehr individuell zu erleben.
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