Es geht los! Prä-/Perimenopause – ab 40 Jahre

Es geht los! Prä-/Perimenopause – ab 40 Jahre

Zunächst einmal ist es toll, dass Du Deine Gesundheit in die Hand und mit uns in eine neue Powerfrauen-Wechseljahre-Ära eintrittst, wo man sich nicht damit abfinden muss, dass Veränderungen in Deinem Körper oder bestimmte Beschwerden, die im Zusammenhang mit der Prä-/ Perimenopause stehen, einfach auszuhalten sind. Das ist mega, denn Du kannst eine Menge tun, damit Du auch in dieser Phase Deines Lebens schön, stark und glücklich bist. Doch dafür solltest Du zum einen verstehen, was in Deinem Körper passieren könnte und zum anderen messen, wo Du stehst. Natürlich helfen wir Dir dabei.

Fangen wir also erstmal damit, was in Deinem Körper in der Phase der Prä-/Perimenopause passiert:

Wenn Du Dir den weiblichen Menstruationszyklus anschaust, dann hast Du drei wesentliche Hormon-Player, die die wichtigsten Phasen des Zyklusses mitbestimmen.

Wir charakterisieren sie hier einfach mal:

  1. Östrogen: Das ist das Weiblichkeits-Hormon- verkuschelt, fürsorglich, verantwortlich für die Schönheit (Brust, Haut, weibliche Kurven)  aber auch für das permanente Battle unter uns Frauen, wer ist hübscher, klüger usw. Es macht uns emotional und ist verantwortlich für das ein oder andere weibliche Drama, was wir natürlich überhaupt nicht kennen. Aber es steht nicht nur dafür, es steht auch für den Schleimhautaufbau in der ersten Zyklushälfte, Wassereinlagerungen, starke Knochen, Schutz vor Arteriosklerose, eine feuchte Scheide und als Schutz vor Inkontinenz.
  2. Progesteron: Progesteron ist das gechillte Hormon und kommt quasi in der zweiten Zyklushälfte voll zum Einsatz, wenn es die aufgebaute Schleimhaut erhält, für eine mögliche befruchtete Eizelle. Zudem versetzt es uns in einen entspannten und zufriedenen Modus, lässt uns gut schlafen, es entwässert uns und sorgt dafür, dass unsere Brüste vor der Menstruation nicht wehtun.
  3. Testosteron: Ja, richtig gehört. Auch Frauen haben Testosteron, welches uns gerade vor dem Eisprung scharf macht. Aber es macht noch viel mehr: Testosteron hilft uns Muskeln aufzubauen, kurbelt unseren Stoffwechsel an, gibt uns Energie und Klarheit sowie eine starke Haltung.

So aber jetzt wird es erstmal ernst:

Du hast sicherlich schon mal davon gehört, dass Eisprünge mit zunehmendem Alter seltener werden. Das passiert auch in der Perimenopause und führt dazu, dass sich Deine Periode bspw. anders verhält. Mal kommt sie wie immer, dann übermäßig früh, sehr stark oder sie hört gar nicht mehr auf.

Das hängt damit zusammen, dass bei schlechterer Qualität eines Eisprungs oder oben, auch wenn er ausbleibt, Progesteron anfängt zu sinken. Und das macht was mit uns. Da bleibt das Chillen mal auf der Strecke. Wir schlafen schlecht, grübeln viel und fahren einfach schneller aus unserer Haut.

Ja und auch unser Östrogen verabschiedet sich. Das passiert immer auch alles in kleinen Schritten, aber irgendwann merkst Du selbst: Ok, irgendwas ist anders. Und mit der Verabschiedung des „Kuschel-Hormons“ ist es dann auch mit der Harmonie vorbei. Und es könnte passieren, dass Du Alles, was für Dich unter hohem Östrogeneinfluss völlig normal war, jetzt gar nicht mehr geht. Die ständig voll zurückgebrachten Brotdosen Deiner Kinder, der Mann der auf der Couch liegt, das kann dazu führen, dass Du das Bedürfnis hast, dass alles komplett ändern zu wollen. Sehr zur Überraschung Deines Umfelds.

Nur einer der Player bleibt noch weitgehend stabil. Testosteron und weckt in Dir ungeahnte Kräfte, Dich selbst und Deine Wünsche endlich mal in den Mittelpunkt zu heben. Sei es sexuell oder beruflich oder auch Deine Rolle in Deinem Umfeld. Du siehst jetzt alles glasklar und stellst Deine persönlichen Weichen für Deine 2. Lebenshälfte.

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